Wir erinnern …

… an den aus Westpreußen stammenden und in Königsberg ausgebildeten Schauspieler Professor HANS FINOHR (1891 – 1966), der vor 50 Jahren am 8. November gestorben ist. Der begabte und eindrucksvoll auch in DEFA-Filmen agierende Mime kam bereits 1943 ans Dresdner Schauspiel – als Kollege von Erich Ponto – , wo er bei der Wiedergeburt des Dresdner Theaters zeitweise auch als Schauspieldirektor wirkte. Er wohnte bis zu seiner Pensionierung in Loschwitz (Schillerstraße 4/Haus Orlando und Kügelgenstraße 8 – dort erteilte er in seiner Wohnung auch Schauspielunterricht, wie sich EHK-Leser Hans Trautmann erinnert) und ist wohl nur noch älteren Theater-, Film- und Fernsehzuschauern in Erinnerung.


… an den Dresdner Kreuzkantor, Kirchenmusiker und Komponisten Professor FRIEDRICH OSKAR PAUL WERMANN (1840 – 1906), der vor 110 Jahren am 22. November starb (und dessen vielfach gefeierter 175. Geburtstag im vergangenen Jahr der EHK »vergaß«, obwohl der Jubilar auf dem Weißen Hirsch über 30 Jahre An der Berglehne 18 gewohnt hatte). Unter den dienstältesten Kreuzkantoren der Neuzeit (Jul. Otto /47 J./, Rud. Mauersberger /40 J./) brachte er es immerhin auf 31 Amtsjahre (1875 – 1906) und bewirkte seinerzeit eine bis heute anhaltende »Renaissance« der Bachpflege beim Kreuzchor. (In seinem letzten Amtsjahr wurde er als »Königlicher Hofrat« tituliert – heute darf sich der Kreuzkantor »Intendant« nennen.)

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