Editorial Februar 2017

Hin und wieder wird gern vom »Künstlerdorf« Loschwitz gesprochen. Die beiden Bände der »Künstler am Dresdner Elbhang« des Ortsvereins demonstrieren vielfach, dass hier jede Menge künstlerisches Potential zu Hause war und ist.


Holger Friebel

Holger Friebel


Auch Matthias Griebel, unser Loschwitzer Original »Matz«, dem wir anlässlich seines 80. Geburtstages unseren Titel widmen, kommt aus einer Künstlerfamilie und war auf vielfältige Weise auch künstlerisch tätig.
Ein bisher wenig beleuchtetes Kleinod in der Perlenkette seiner Aktivitäten sind die legendären »Wanderschaften«, die er hauptsächlich mit dem Maler Wasja Götze aus Halle unternahm und die ein Beispiel sind für die Art Freiheit, die man sich auch in der DDR zu nehmen wusste. Ich bat Wasja Götze, uns etwas darüber zu erzählen.
Ein weiteres Zeitkolorit um Matz Wirken während der 80er Jahre zeichnet der Beitrag über den »Loschwitz-Fan-Club« (LFC), im Frühjahr 1980 gegründet von Christoph Pistorius, Klaus Dieter Hane und Frank Nestler, dem auch ich zeitweise angehörte. Das war Kunstgespräch, Politik und Heimatkunde in einem. Die Welt öffnete sich sozusagen nach innen.
Matz Griebel, der auch damit identitätsprägend für Loschwitz wirkte und auf vielfältige Weise immer noch wirkt, war schon bei der Gründung dieser Zeitung – im April wird sie 25 Jahre alt – unser aktiver Unterstützer. Wir bedanken uns und gratulieren ihm hiermit vorab herzlich zum 80. im Februar. Wir wünschen vor allem Gesundheit!
Er übergab uns für dieses Heft Erinnerungen seines Vaters an den Weg der Familie 1945 nach Loschwitz, – nach dem Angriff, den auch die bewegenden Erinnerungen des Arztes Prof. Dr. Büschelberger beschreiben.

Veröffentlicht unter Artikel aus der Print-Ausgabe, Der Elbhang-Kurier